Kiwi-Pflanzen als Sichtschutz fĂĽr den Balkon

Kiwi-Pflanzen als Sichtschutz fĂĽr den Balkon

Dein grĂĽner RĂĽckzugsort mit doppeltem Genuss

Hast du schon mal daran gedacht, deinen Balkon mit Kiwi-Pflanzen in eine grüne Oase zu verwandeln? Dann bist du hier genau richtig! Kiwi-Pflanzen bieten nicht nur eine herrliche grüne Wand als Sichtschutz, sondern belohnen dich im Herbst auch mit leckeren Früchten. Aber Achtung: Bei Kiwis ist Teamwork gefragt! Damit du am Ende des Sommers eine reiche Ernte hast, brauchst du in den meisten Fällen zwei Kiwi-Pflanzen – eine männliche und eine weibliche. Doch es gibt auch selbstbefruchtende Sorten, die ganz ohne Partner auskommen. Warum das so ist und wie du deine Pflanzen am besten pflegst, erfährst du in diesem Beitrag.

Praxistest von Tim

Wir denken uns natürlich hier nichts aus, sondern haben die Kiwis gleich mal für euch getestet. Bisher sind wir sehr begeistert! Nach den Eisheiligen haben wir die Pflanzen in einen großen Topf auf dem Balkon ausgepflanzt, und sie ranken sich bereits kräftig in die Höhe. Nach nur ein paar Monaten bieten sie schon einen beachtlichen Sichtschutz. Also, wenn du schnell einen grünen Rückzugsort schaffen möchtest, sind Kiwi-Pflanzen eine großartige Wahl! Hier ein paar Eindrücke von meinem Balkon:

 

 

Warum brauchst du zwei Kiwi-Pflanzen?

Kiwis sind zweihäusig – das bedeutet, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Nur die weiblichen Pflanzen tragen Früchte, aber sie brauchen die männlichen Pflanzen zur Bestäubung. Das ist ein bisschen wie beim Tanzen: Eine Pflanze liefert den Pollen (die männliche), während die andere die Früchte entwickelt (die weibliche). Ohne das richtige "Tanzpaar" bleibt die Ernte leider aus. Die gute Nachricht: Es reicht, wenn du eine männliche Pflanze für bis zu fünf weibliche Pflanzen hast. Also, wenn dein Balkon groß genug ist, kannst du richtig viele Kiwis ernten!

 

 

Selbstbefruchtende Kiwi-Sorten – Einfacher geht's nicht

Es gibt jedoch auch Kiwi-Sorten, die selbstbefruchtend sind. Das bedeutet, dass du keine extra männliche Pflanze brauchst, um Früchte zu ernten – ideal, wenn du nur wenig Platz auf deinem Balkon hast! Selbstbefruchtende Sorten wie 'Jenny' oder 'Issai' sind besonders praktisch und liefern trotzdem reichlich Früchte. Diese Sorten sind perfekt für alle, die es unkompliziert mögen und trotzdem nicht auf die leckeren Kiwis verzichten wollen.

Winterharte Kiwi-Sorten – robust und pflegeleicht

Du denkst, Kiwis sind nur was für warme Klimazonen? Falsch gedacht! Besonders die sibirischen Kiwibeeren (Actinidia arguta) sind extrem winterhart und überstehen sogar Temperaturen von bis zu -30 °C. Damit sind sie ideal für unser Klima und sorgen dafür, dass dein Sichtschutz auch im Winter grün bleibt. Die robusten Mini-Kiwis sind zudem pflegeleicht und setzen im Herbst kleine, süße Früchte an, die du direkt vom Strauch naschen kannst.

Das perfekte Pflanzgefäß

Wenn du Kiwi-Pflanzen auf deinem Balkon ziehen möchtest, spielt das richtige Pflanzgefäß eine entscheidende Rolle. Kiwi-Pflanzen haben kräftige Wurzeln und benötigen viel Platz, um gesund und stark zu wachsen. Wähle daher einen Topf oder Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 40 bis 50 Litern. Achte darauf, dass das Gefäß mindestens 40 cm tief ist, damit die Wurzeln genug Platz haben, um sich auszubreiten.

 

 

Geeignetes Substrat – torffrei und umweltfreundlich

Für die Kiwis solltest du auf ein hochwertiges, durchlässiges Substrat setzen. Wähle eine torffreie Blumenerde, da der Abbau von Torf die Umwelt stark belastet. Torffreie Erde besteht häufig aus Rindenhumus, Kompost und Holzfasern – alles nachhaltige Alternativen, die deinen Kiwis genau die richtigen Nährstoffe liefern. Um Staunässe zu vermeiden, kannst du das Substrat mit etwas Sand oder Blähton mischen. So sorgst du für eine gute Drainage und verhinderst, dass die Wurzeln im Wasser stehen.

Drainage – das A und O für gesunde Wurzeln

Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Wurzelfäule zu vermeiden. Lege vor dem Einfüllen des Substrats eine Schicht Blähton oder Kieselsteine am Boden des Pflanzgefäßes aus. Diese Schicht sollte etwa 5 cm hoch sein und sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. Vergiss nicht, den Abfluss im Topf freizuhalten, damit das Wasser ungehindert abfließen kann.

Düngung – die richtige Nährstoffversorgung

Damit deine Kiwi-Pflanzen kräftig wachsen und viele Früchte tragen, benötigen sie regelmäßige Düngung. Verwende am besten einen organischen Dünger, der die Pflanzen schonend mit Nährstoffen versorgt. Düngen solltest du im Frühling, sobald die ersten Triebe erscheinen, und im Sommer während der Wachstumsphase. Achte darauf, einen Dünger zu wählen, der reich an Kalium ist, da dieser die Fruchtbildung unterstützt.

 

 

Der richtige RĂĽckschnitt im Herbst

Damit deine Kiwi-Pflanzen im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben und reichlich Früchte tragen, ist ein Rückschnitt im Herbst ein Muss. Aber keine Panik – das ist einfacher, als du vielleicht denkst. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Zeitpunkt wählen: Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist nach der Ernte im Spätherbst, wenn die Pflanzen bereits in die Winterruhe gegangen sind.
  2. Alte Triebe entfernen: Schneide zuerst alle alten, verholzten Triebe zurück, die in diesem Jahr keine Früchte getragen haben. Diese Triebe verbrauchen nur unnötig Energie und blockieren das Licht für die jüngeren Zweige.
  3. Fruchttragende Triebe kürzen: Die Triebe, die Früchte getragen haben, kannst du auf etwa 3–4 Augen (Knospen) zurückschneiden. Das fördert das Wachstum neuer Triebe im nächsten Jahr und sorgt für eine üppige Ernte.
  4. Form und Größe: Überlege, wie hoch und dicht dein Sichtschutz sein soll. Schneide die Pflanze entsprechend in Form, aber achte darauf, nicht zu viel auf einmal zu entfernen. Ein bisschen Zurückhaltung ist hier gefragt, damit die Pflanze im Frühjahr wieder kräftig austreibt.
  5. Kletterhilfen kontrollieren: Nutze die Gelegenheit, um die Rankhilfen zu überprüfen. Sind alle Stützen fest? Müssen Triebe neu befestigt werden? Ein stabiler Halt ist wichtig, damit die Pflanze nicht unter ihrem eigenen Gewicht leidet.

Regelmäßige Bewässerung – das A und O für Kiwis

Kiwis lieben Feuchtigkeit, besonders während der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer. Eine regelmäßige Wasserversorgung ist daher entscheidend, damit die Pflanzen nicht unter Trockenstress leiden und ihre Früchte entwickeln können. Hier kommt das Bewässerungssystem von Plances ins Spiel! Es sorgt dafür, dass deine Kiwis immer genau die richtige Menge Wasser bekommen – perfekt abgestimmt auf deine Balkonbedingungen. Das System lässt sich einfach installieren und kümmert sich um deine Pflanzen, auch wenn du mal im Urlaub bist. Keine trockenen Wurzeln, keine welken Blätter – deine Kiwis werden es dir danken!

 

 

Fazit

Kiwi-Pflanzen sind eine wunderbare Möglichkeit, deinen Balkon zu verschönern und gleichzeitig einen natürlichen Sichtschutz zu schaffen. Mit den richtigen Pflegetipps – vom Pflanzgefäß über das torffreie Substrat bis zur perfekten Bewässerung mit dem Plances-System – steht einem erfolgreichen Kiwi-Abenteuer nichts mehr im Weg. Egal, ob du dich für die klassische Variante mit männlicher und weiblicher Pflanze entscheidest oder eine selbstbefruchtende Sorte wählst – dein Balkon wird zum grünen Paradies!


Ăśber den Autor

Tim ist leidenschaftlicher Balkongärtner seit fünf Jahren und immer auf der Suche nach neuen Ideen, um seinen Balkon in eine grüne Oase zu verwandeln. In diesem Jahr hat er die Kiwi-Pflanze als Sichtschutz für sich entdeckt und teilt begeistert seine Erfahrungen, um anderen Gärtnern zu helfen, ihren Balkon in ein echtes Paradies zu verwandeln.

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